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„ProfileXT war für uns ein integraler
Bestandteil eines globalen Veränderungsprozesses“

Interview dieses Monats:
Rainer Haus
Leiter Organisations- und Personalentwicklung
Berufliche Bildung, Heidelberger Druckmaschinen AG

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Interviewt:
Rainer Haus
Kategorien
Vertrieb, Vertriebsoptimierung, Vertriebsassessment

Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist ein zuverlässiger Partner mit hoher Innovationskraft für die globale Druckindustrie. Seit 170 Jahren steht das Unternehmen für Qualität und Zukunftsfähigkeit. Damit sind sie ein Unternehmen mit einer langen Tradition, bestimmen aber gleichzeitig dank moderner Technologien und innovativer Geschäftsideen die Zukunftstrends in unserer Branche.

Hier finden Sie unser aktuelle Interview mit Rainer Haus, Leiter Organisations- und Personalentwicklung, Berufliche Bildung, Heidelberger Druckmaschinen AG. Herr Haus erklärt, wie ProfileXT für Heidelberger Druckmaschinen AG ein integraler Bestandteil eines global Veränderungsprozesses war.

Wir wünschen euch viel Freude bei der Lektüre und einen angeregten Meinungsaustausch!

„ProfileXT war für uns ein integraler
Bestandteil eines globalen Veränderungsprozesses“
-Rainer Haus

Können Sie uns bitte erläutern, in welchem unternehmerischen Umfeld sich das Traditionsunternehmen Heidelberger Druckmaschinen AG befindet?

Die Digitalisierung der gesamten Branche ist das alles beherrschende Thema. Heidelberg hat seine Strategie unter dem Motto „Heidelberg goes digital“ entsprechend ausgerichtet: Es gilt, die digitale Transformation in Druckereien wie im eigenen Unternehmen voranzutreiben und dadurch die Zukunftsfähigkeit der Printmedien-Industrie zu sichern. Für Heidelberg bedeutet das, einerseits in Wachstumssegmenten wie den Digital- und Verpackungsdruck zu investieren. Und auf der anderen Seite neue digitale Geschäftsmodelle, wie „Heidelberg Subscription“, auszubauen. In diesem Pay-per-Use Modell bezahlen die Kunden nicht für die Maschine, sondern für die Zahl der gedruckten Bogen, also den Output.

Wir liefern ihnen alles, was sie dazu benötigen: Die Maschinen, den Service, die Software, die Verbrauchsmaterialien. Je höher ihre Produktivität, desto profitabler der Betrieb, desto höher unser Gewinn. Dabei profitieren wir vom größten Datenschatz der Branche, den uns unsere Kunden über ihre mit uns vernetzten Maschinen und Workflowsysteme zur Verfügung stellen. Damit beteiligen wir uns am Druckvolumen, das eine Wachstumsrate von immerhin jährlich rund einem Prozent aufweist und weltweit rund 400 Milliarden Euro beträgt. Das hat natürlich Folgen für unserer personelle Ausrichtung und die Anforderungen an unsere Vertriebsmitarbeiter.

Worum ging es im Projekt mit Profiles?

Im Mittelpunkt des Projektes steht unsere globale Verkaufsmannschaft, die den oben aufgezeigten neuen Herausforderungen gewachsen sein muss. Das Stellenprofil eines Account Managers und die daraus abgeleiteten Persönlichkeitsmerkmale haben sich verändert. Die Account Manager müssen künftig das komplette Leistungsportfolio unseres Unternehmens in den Dienst unserer Kunden stellen können. Damit ist gemeint, dass unsere Vertriebsmitarbeiter den Einsatz unserer breiten Produktpalette auf die Herausforderungen unserer Kunden zuschneiden können müssen. Ziel ist es, nicht das Produkt transaktional zu verkaufen, sondern den Kundennutzen bzw. die Nutzung unseres Portfolios zu verkaufen.

In der Zusammenarbeit mit Profiles ging es also zum einen darum, herauszufinden, inwieweit wir mit der bestehenden Vertriebsmannschaft den neuen Herausforderungen gewachsen sind. Zum anderen wollten wir analysieren, welche Persönlichkeitsanforderungen für das neue Job-Profil erforderlich sind, um auch eventuell neue Mitarbeiter, egal ob aus internen Ressourcen oder extern vom Arbeitsmarkt, einstellen zu können.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Profiles?

Wir haben uns verschiedene Angebote angesehen. An Profiles und deren Instrument ProfileXT hat uns besonders gut gefallen, dass hier nicht nur Kompetenzen, sondern, was für uns sehr wichtig war, Persönlichkeitsmerkmale unter die Lupe genommen werden.

Wie wurde das Projekt organisatorisch umgesetzt?

In das Projekt, das etwa ein halbes Jahr dauerte, waren weltweit rund 800 Mitarbeiter einbezogen. Deshalb haben wir uns für einen mehrstufigen Prozess entschieden. In einer ersten Phase luden wir unsere HR-Kollegen aus der ganzen Welt für eine Woche in unsere Zentrale nach Wiesloch ein. Dort absolvierten sie zunächst alle das Assessment unter Nutzung des Instruments ProfileXT. Danach erfolgte die Auswertung der Daten und der dazugehörigen Reports. Auf diese Weise machten sich die Kollegen umfassend mit der Vorgehensweise und dem Instrument ProfileXT bekannt.

Die HR-Kollegen haben anschließend in ihren jeweiligen Märkten die Verkaufsmanager geschult. Letztere wiederum wiesen die Verkaufsmitarbeiter ein. Gemeinsam werteten sie die ProfileXT Ergebnisse der Verkaufsmannschaft aus und ermittelten im Gespräch den jeweiligen Lernbedarf zur weiteren Qualifizierung und zum Auf- bzw. Ausbau der erforderlichen Kompetenzen.

Geografisch gesehen, haben wir die Arbeit in acht Cluster unterteilt: vier für Europa, eins für China, eins für den asiatisch-pazifischen Raum, eins für den amerikanischen Kontinent und eins speziell für Brasilien. Pro Cluster waren zwei bis vier HR-Kollegen für die Betreuung und Koordination zuständig.

Wie haben die betroffenen Mitarbeiter insbesondere die Verkaufsmanager und die Verkäufer auf das Instrument ProfileXT reagiert?

Die Arbeit mit einem Assessment-Instrument war für viele ein völliges Novum, etwas komplett Neues. Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass es von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen wurde. Das liegt sicher auch daran, dass es nicht isoliert durchgeführt wurde, sondern Teil eines Veränderungsprozesses in unserem Unternehmen war. Es ging nicht darum, sich von Mitarbeitern zu trennen, sondern darum, diese für die Zukunft fit zu machen. Von vielen Managern und Verkäufern haben wir die Rückmeldung erhalten, dass das gesamte Projekt dazu beigetragen hat, dass sie sich intensiver mit der eigenen Persönlichkeit befasst haben und angeregt wurden, über ihren eigenen Lern- und Veränderungsprozess nachzudenken.

Gab es sprachlich-kulturelle Herausforderungen bei der Arbeit mit ProfileXT?

Alle Teilnehmer am ProfileXT-Assessment füllten den Fragebogen in ihrer jeweiligen Landessprache aus. Auch die Reports waren in den Landessprachen ausgefertigt. Das ist natürlich ein großer Vorteil. Mit Blick auf die unterschiedlichen kulturellen Besonderheiten waren inhaltlich kaum größere Anpassungen erforderlich. Wir konnten allerdings beobachten, dass anfänglich die amerikanischen und asiatischen Kollegen dem Assessment offener gegenüberstanden, als ihre europäischen Kollegen. Das liegt sicher daran, dass in diesen Märkten derartige Instrumente weiter verbreitet sind.

Gibt es Überlegungen oder konkrete Pläne zur Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Profiles?

Wir werden die Zusammenarbeit mit Profiles fortsetzen und auch die Instrumente, wie ProfileXT weiter einsetzen. Als Ergebnis unseres Projektes haben wir zwei Anforderungsprofile neu entwickelt, das für einen Sales Account Manager und das eines Life Cycle Sales Account Managers. Alle neu einzustellenden Mitarbeiter und auch Mitarbeiter aus den eigenen Reihen, die in diese neuen Rollen hineinwachsen sollen, werden das ProfileXT durchlaufen. Wir werden dann sehen, inwieweit diese Kollegen mit den Anforderungsprofilen übereinstimmen und bei Bedarf entsprechende Trainings initiieren.

Können Sie uns bitte abschließend einige Worte zur Zusammenarbeit mit Profiles sagen?

Die Zusammenarbeit mit dem Profiles Team hat sehr gut funktioniert. Wir hatten einen Ansprechpartner, der uns sehr gut bei der Vorbereitung und Durchführung des bereits erwähnten Workshops mit den globalen HRVerantwortlichen unterstützt hat.


Herr Haus , vielen Dank für das Interview!

„Während des gesamten Projektes war das Profiles-Team stets für uns da und hat uns jederzeit schnell und kompetent beraten.“

-Rainer Haus